Ein interdisziplinäres Blockseminar diskutierte im Januar 2025 im Kleinwalsertal über Chassidismus, Wahhabismus und Pietismus als religiöse Erneuerungsbewegungen in Judentum, Islam und Christentum im 18. Jahrhundert. Ein Bericht der Teilnehmerin Chiara Pohl blickt zurück.
Wenn – so möchte man meinen – religiöse Gemeinschaften miteinander zu tun haben, eskaliert es. Es fällt es nicht schwer, Beispiele zu finden, die diese Behauptung scheinbar stützen. Doch ist es so einfach? Anhand von Bespielen aus der Zeit 1500-1800 wirft die Summer School einen kritischen Blick auf die oben skizzierte, trügerische Selbstverständlichkeit.
Die Konferenz zielt darauf ab, Haftanstalten der Frühen Neuzeit in ihrer ganzen Breite zu untersuchen und die Rolle zu hinterfragen, die Wissen in ihnen spielte. Um dies zu erreichen, geht sie von einer einfachen Annahme aus: Gefängnisse und andere Haftanstalten waren sowohl religiöse Orte als auch Orte der Produktion nicht-religiösen Wissens.
Im Winter 2025 sind gleich zwei Professorinnen der Goethe-Universität bei der Reihe „Geschichte Jetzt!“ als Moderatorinnen vertreten und präsentieren Bücher mit Bezug zu Religion: Birgit Emich und Sita Steckel stellen Werke von Gerd Schwerhoff und Dorothea Weltecker vor.
Das erste der insgesamt vier interdisziplinären Religionsgespräche der von Birgit Emich, Sprecherin der “Schnittstelle”, geleiteten DFG-Kollegforschungsgruppe POLY ist nun online. Birgit Emich diskutierte mit Karl Ubl (Köln) und Monika Wohlrab-Sahr (Leipzig) über „Säkularisierung“.
Vom 16. bis 22. Juni 2025 findet die Summer School des Frobenius-Instituts für kulturanthropologische Forschung statt. Sie wird u. a. von Roland Hardenberg, PI bei “Dynamiken des Religiösen” und Direktor des Frobenius-Institut für kulturanthropologische Forschung, organisiert.
Im November 2024 hielt Prof. Dr. Katrin Kogman-Appel, Professorin für Judaistik an der Universität Münster und Expertin für jüdische Kunst des Mittelalters, die Freimann Lecture of Jewish Cultural History des Seminars für Judaistik, veranstaltet in Kooperation mit dem Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften und „Dynamiken des Religiösen“. Anlässlich der Online-Stellung des Vortrags blickt ein Beitrag zurück.
Judith Müller beschäftigt sich als Wissenschaftliche Mitarbeiterin mit dem mitteleuropäischen Judentum und seinem literarischen Schaffen im frühen 20. Jahrhundert. In unserer Reihe “Drei Fragen an…” gibt sie Einblick in ihr Interesse an dem Zusammenhang von Biografie und Literatur und darin, inwiefern Religion im Schreiben der von ihr untersuchten Personen präsent ist.
Ein neuer, von Xenia von Tippelskirch mitherausgegebene Sammelband untersucht erstmals grundlegend biblische Themen und Argumentationsmuster, die im frühneuzeitlichen Geschlechterstreit aufgegriffen wurden, und beleuchtet den soziokulturellen Kontext, in dem biblische Figuren und Zitate neue Bedeutung erhielten.
Am 6. November 2024 fand die Antrittsvorlesung von Sita Steckel als Professorin für Mittelalterliche Geschichte statt. Unter dem Titel „Auf den Esel gekommen“ blickte die zuvor in Münster tätige Historikerin auf die Vielfalt christlicher Orden im 12. Jahrhundert und leitete hieraus auch einen Fingerzeig für die Analyse aktueller Debatten über Pluralität ab.