Unsere Fragen – Thema 2

Wie sich begegnen?



Wie verändern sich Religion und Religiosität durch die Begegnung mit dem Anderen?



Foto von McKenna Phillips auf Unsplash


Begegnungen mit dem religiös Anderen kennen viele Formen und Ziele.

Auf Verstehen ausgerichtete, interreligiöse Dialogprozesse stehen auf Konversion abzielender Missionstätigkeit gegenüber. Diese kontrastiert mit dem Aufeinandertreffen im Alltag, bei dem der religiöse Unterschied bewusst ausgeblendet werden mag. Wenn auch viele dieser Interaktionen mit Absichten verknüpft sind: Ihr Resultat ist ungewiss.

Feststeht nur eines: Die Konfrontation mit dem religiös Anderen kann stets die eigene Religiosität verändern.

Dies gilt sogar für Austauschprozesse, die keinen direkten Kontakt mit anderen Menschen erfordern. Auch das Lesen eines heiligen Textes oder die Betrachtung eines fremden Kultobjekts kann religiöse Veränderungen hervorrufen.

Wann werden religiöse Unterschiede wahrgenommen, wann ausgeblendet?

Welche Dynamiken lösen religiöse Missverständnisse aus?

   Weitere Fragen >>>

  • Wie verändern sich Religion und Religiosität durch die Begegnung mit religiöser Andersartigkeit?
  • Welche Arten können Begegnung mit anderen Formen der Religiosität annehmen?
  • Was wird als religiös „anders“ wahrgenommen?
  • Werden als fremd wahrgenommene Glaubensinhalten und Praktiken abgelehnt oder als schätzenswert betrachtet und vielleicht sogar adaptiert?
  • Inwiefern lässt sich das religiös Andere (kognitiv) verstehen? Inwiefern lässt es sich „lediglich“ tolerieren oder anerkennen?
  • Kann Religiöses in andere Kulturen übersetzt werden?
  • Welche Rolle spielen Objekte bei religiösen Austauschprozessen?



Beiträge zum Thema


  • Jenseits von einseitigen Lehren und Identitäten

    Jenseits von einseitigen Lehren und Identitäten

    Wird in den Medien über Religion in der Sahel-Zone berichtet, stehen oft islamistische Terrorgruppen im Zentrum. Dass es sich hierbei um eine verkürzte Sicht handelt, stellt der Theologe und Jesuit Rodrigue M. Naortangar im Interview mit dem UniReport klar. Der Wissenschaftler aus dem Tschad blickt zudem kritisch auf einen eindimensionalen Umgang mit Identitäten und plädiert…

    Mehr erfahren >>>




  • Mission und imperiales Wissen

    Mission und imperiales Wissen

    Am 31. Januar 2024 fand die Antrittsvorlesung von Xenia von Tippelskirch statt, die seit Dezember 2022 die Professur für Religiöse Dynamiken (Schwerpunkt Frankreich) bekleidet. Der Vortrag trug den Titel „Französische Mission in Übersee: Imperiales Wissen und historiographische Herausforderungen“.

    Mehr erfahren >>>




  • Churches Online in Times of Corona

    Churches Online in Times of Corona

    Studie zum Einfluss der Covid-Pandemie auf das kirchliche Leben. Die CONTOC-Studie hat in ökumenischer und internationaler Ausrichtung die digitale kirchliche Praxis unter den Bedingungen der Corona-Pandemie im Frühsommer 2020 erforscht. Dieser Band dokumentiert die Rahmenbedingungen und Umfrageergebnisse in den beteiligten Ländern.

    Mehr erfahren >>>




  • Übersehen, verhandeln, verfolgen? Christliche Pluralität in der Frühen Neuzeit

    Übersehen, verhandeln, verfolgen? Christliche Pluralität in der Frühen Neuzeit

    Wenn man über religiöse Vielfalt spricht, denkt man meist zunächst an das Neben- und Miteinander von Angehörigen unterschiedlicher Religionen. Allerdings sind Religionsgemeinschaften auch in sich mannigfaltig. Mit Andreea Badea (Frankfurt) und Alexandra Walsham (Cambridge) haben wir darüber gesprochen, wie mit Vielfalt innerhalb des Christentums während der Frühen Neuzeit umgegangen wurde.

    Mehr erfahren >>>




  • Eine ambivalente Angelegenheit

    Eine ambivalente Angelegenheit

    12. bis 14. November 2023 fand an der Goethe-Universität die die Tagung „Jüdisch-christliche Nachbarschaften. Dimensionen sozialer, politischer, kultureller und wirtschaftlicher Interaktion“ statt. Ein Bericht von Stefan Vogt stellt die Erträge vor.

    Mehr erfahren >>>




  • Madonna? Casanova!

    Madonna? Casanova!

    Ein Bericht im UniReport stellt das Forschungsprojekt „Kabbala als Transferparadigma zwischen Judentum und Christentum“ von Níels Eggerz und Elke Morlok vor. Er zeigt nicht nur, dass es auch in der Frühen Neuzeit prominente Kabbalisten gab. Vielmehr betont er ebenso die Bedeutung, die die Kabbala zwischen 1500 und 1800 sowohl für den christlich-jüdischen wie auch den innerchristlichen Dialog…

    Mehr erfahren >>>




  • Ambivalenz und Anziehungskraft:

    Ambivalenz und Anziehungskraft:

    Religiöse Objekte zwischen christlicher Mission und ethnographischer Sammlung. Interview mit Richard Hölzl und Holger Jebens In der Wahrnehmung anderer Kulturen spielen Objekte eine zentrale, aber auch zunehmend kontroverse Rolle. Aber welchen Platz nehmen insbesondere religiöse Gegenstände in aktuellen Auseinandersetzungen über den Kolonialismus ein und welche Rolle spielen sie in der historischen und ethnographischen Forschung?

    Mehr erfahren >>>




  • Geschützt: Folge 1: Religion und Digitalität

    Geschützt: Folge 1: Religion und Digitalität

    Es gibt keinen Textauszug, da dies ein geschützter Beitrag ist.

    Mehr erfahren >>>