The (Ab)use of the Medieval Past. Extremistische und nationalistische Mittelalternutzung.

Universität Greifswald, Hörsaal 2 Rubenowstraße 1, Greifswald

Dieser dritte Termin der Blockveranstaltung beinhaltet die folgenden Vorträge: Geschichte als Ahnenkult. Frühmittelalterreenactment und Rechtsextremismus. Vortrag von Karin Reichenbach (Leipzig), Tausend Jahre deutscher Geschichte? Vom Wert angeblicher nationaler Größe. Vortrag von Christoph Hartmann (Hamburg), Helden gehen einsam in Rente. Die Hanse, der Deutsche Orden und die nicht so neue Neue Rechte. Vortrag von Philipp Höhn (Halle), Mittelalter-Bezüge in rechtsterroristischen Manifesten. Vortrag von Cordelia Heß (Aarhus/Greifswald).

Annihilierte und unausweichliche Nachbarschaften: „ISIS‘“ Gewaltordnung und interreligiöses Zusammenleben im Irak. Ein Vortrag von Hanna Pfeifer (Goethe-Universität Frankfurt).

Goethe-Universität, Campus Westend, IG-Nebengebäude 1.741a Norbert-Wolheim-Platz 1, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland

Vortrag im Rahmen der interdisziplinären Ringvorlesung “Nachbarschaften: Religiöse, kulturelle, soziologische und politische Perspektiven”

Religiöse Traditionen wie die des Judentums, des Christentum und des Islams haben sich historisch in enger räumlicher, religiöser und kultureller Nähe zueinander entwickelt und bleiben bis in die Gegenwart in ihren pluralen und dynamischen Selbstverständnissen gleichzeitig dialogisch und konflikthaft aufeinander bezogen. Auf der Grundlage von Forschungen zur miteinander verflochtenen Geschichte der religiösen, kulturellen und politisch-sozialen Dynamiken zwischen jüdischen, christlichen und islamischen Traditionen, Kulturen und Gemeinschaften zielt die Veranstaltung auf eine interdisziplinäre, theologisch, religionswissenschaftlich und -philosophisch, historisch, ethnologisch, kulturwissenschaftlich, soziologisch und bildungstheoretisch fundierte Analyse der vielgestaltigen religiösen, kulturellen und sozialen „Nachbarschaften“ zwischen den drei Religionen, mit einem historischen und geographischen Schwerpunkt auf der Epoche seit dem späten Mittelalter in Europa, im Nahen Osten und bis hin zu lokalen und globalen Kontexten im 20./21. Jahrhundert.

Bildung und Judenhass. Historische und aktuelle Perspektiven auf den Umgang von Universitäten mit Antisemitismus. Ein Vortrag von Sebastian Voigt (Institut für Zeitgeschichte München-Berlin).

Goethe Universität, Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 6 Theodor-W.-Adorno-Platz 5, Frankfurt am Main

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung “Diversität und Diskurs / Antisemitismus. Erinnerungskultur. Demokratie. / Wie (un-)politisch ist die Universität?”

In welchem Verhältnis Wissenschaft zu den vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart steht, ist in jüngerer Zeit immer wieder Anlass für öffentliche Diskussionen. Auf der einen Seite steht Wissenschaft für eine neutrale und objektive Beobachtung ihrer ‚Forschungsgegenstände‘, auf der anderen Seite kann sie sich den Normen und ethischen Implikationen, die diesen Gegenständen gesellschaftlich vorgegeben sind, nicht entziehen. Dies gilt einmal mehr unter den Bedingungen gesellschaftlicher Diversität und der mit ihrer verbundenen Perspektivenvielfalt auf die drängenden Krisenerfahrungen der Gegenwart. Die Themen Antisemitismus und Rassismus, Migration und Klimawandel, Geschlechterordnungen und die Legitimationskrise liberaler Demokratie, aber auch die weltweit zu verzeichnenden kriegerischen Konflikte stehen im Kontext einer Polarisierung und Moralisierung mediatisierter Öffentlichkeit(en), in die auch wissenschaftliche Diskurse verwickelt sind.

 

Multi-religiöse Nachbarschaften in postsowjetischen Vorstadtsiedlungen (Mikrorayonen) in Zentralasien und im Kaukasus. Ein Vortrag von Susanne Fehlings (Goethe-Universität Frankfurt).

Goethe-Universität, Campus Westend, IG-Nebengebäude 1.741a Norbert-Wolheim-Platz 1, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland

Vortrag im Rahmen der interdisziplinären Ringvorlesung “Nachbarschaften: Religiöse, kulturelle, soziologische und politische Perspektiven”

Religiöse Traditionen wie die des Judentums, des Christentum und des Islams haben sich historisch in enger räumlicher, religiöser und kultureller Nähe zueinander entwickelt und bleiben bis in die Gegenwart in ihren pluralen und dynamischen Selbstverständnissen gleichzeitig dialogisch und konflikthaft aufeinander bezogen. Auf der Grundlage von Forschungen zur miteinander verflochtenen Geschichte der religiösen, kulturellen und politisch-sozialen Dynamiken zwischen jüdischen, christlichen und islamischen Traditionen, Kulturen und Gemeinschaften zielt die Veranstaltung auf eine interdisziplinäre, theologisch, religionswissenschaftlich und -philosophisch, historisch, ethnologisch, kulturwissenschaftlich, soziologisch und bildungstheoretisch fundierte Analyse der vielgestaltigen religiösen, kulturellen und sozialen „Nachbarschaften“ zwischen den drei Religionen, mit einem historischen und geographischen Schwerpunkt auf der Epoche seit dem späten Mittelalter in Europa, im Nahen Osten und bis hin zu lokalen und globalen Kontexten im 20./21. Jahrhundert.

Krieg und gesellschaftliche Krisen. Was heißt es heute, Politische Wissenschaft zu betreiben? Ein Vortrag von Nicole Deitelhoff (Frankfurt).

Goethe Universität, Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 6 Theodor-W.-Adorno-Platz 5, Frankfurt am Main

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung “Diversität und Diskurs / Antisemitismus. Erinnerungskultur. Demokratie. / Wie (un-)politisch ist die Universität?”

In welchem Verhältnis Wissenschaft zu den vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart steht, ist in jüngerer Zeit immer wieder Anlass für öffentliche Diskussionen. Auf der einen Seite steht Wissenschaft für eine neutrale und objektive Beobachtung ihrer ‚Forschungsgegenstände‘, auf der anderen Seite kann sie sich den Normen und ethischen Implikationen, die diesen Gegenständen gesellschaftlich vorgegeben sind, nicht entziehen. Dies gilt einmal mehr unter den Bedingungen gesellschaftlicher Diversität und der mit ihrer verbundenen Perspektivenvielfalt auf die drängenden Krisenerfahrungen der Gegenwart. Die Themen Antisemitismus und Rassismus, Migration und Klimawandel, Geschlechterordnungen und die Legitimationskrise liberaler Demokratie, aber auch die weltweit zu verzeichnenden kriegerischen Konflikte stehen im Kontext einer Polarisierung und Moralisierung mediatisierter Öffentlichkeit(en), in die auch wissenschaftliche Diskurse verwickelt sind.

 

„Qohelet Illuminated: A New Reading and a New Seeing“

Goethe-Universität, Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 10 Theodor-W.-Adorno-Platz 5, Frankfurt am Main, Deutschland

Erste Josef-Horovitz-Vorlesung des Frankfurt-Tel Aviv-Center an der Goethe-Universität Frankfurt

Das „Frankfurt-Tel Aviv Center for the Study of Religious and Interreligious Dynamics“, ein deutsch-israelisches Forschungszentrum an der Goethe-Universität Frankfurt und der Tel Aviv University, veranstaltet am Dienstag, den 2. Juli 2024 um 18.15 Uhr im Hörsaalzentrum 10 (HZ 10) auf dem Campus Westend die „Annual Josef-Horovitz Lecture for the Study of Interreligious Dynamics“. Die Vorlesung ist nach dem Frankfurter jüdischen Professor für Orientalistik in der Weimarer Republik, Josef Horovitz (1874-1931), benannt, dessen Geburtstag sich am 26. Juli 2024 zum 150. Mal jährt. Josef Horovitz, seinerzeit der beste Kenner des Koran in der nicht-islamischen Welt und Begründer der Frankfurter Orientalistik, zugleich Mitglied des Gründungskuratoriums der Hebräischen Universität Jerusalem, war ein herausragender Protagonist der Erforschung jüdisch-islamischer Beziehungen und ein engagierter Befürworter der Völkerverständigung im Geiste der Aufklärung und wechselseitiger Achtung der Religionen. 

Tagung „Boundless Grace“

Forschungskolleg Humanwissenschaften Am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg v.d. Höhe

Gemeinsam mit der deutsch-französischen Forschungsgruppe GRACEFUL17: Global Governance, Local Dynamics. Transnationale Regime der Gnade in der römischen Dataria Apostolica (17. Jahrhundert) organisiert die Frankfurter Forschungsgruppe Polyzentralität und Pluralität des vormodernen Christentums (POLY) einen interdisziplinären Workshop mit Theolog*innen, Anthropolog*innen, Jurist*innen und Historiker*innen, um das Potenzial der Gnade (oder ihrer funktionalen Äquivalente in nicht-christlichen Gesellschaften) zu untersuchen.

Zwischen Antisemitismus- und Rassismuskritik. Wissenschaftliche Nachbarn im politischen Konflikt – Erziehungswissenschaftliche Perspektiven. Ein Vortrag von Wolfgang Meseth (Goethe-Universität Frankfurt).

Goethe-Universität, Campus Westend, IG-Nebengebäude 1.741a Norbert-Wolheim-Platz 1, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland

Vortrag im Rahmen der interdisziplinären Ringvorlesung “Nachbarschaften: Religiöse, kulturelle, soziologische und politische Perspektiven”

Religiöse Traditionen wie die des Judentums, des Christentum und des Islams haben sich historisch in enger räumlicher, religiöser und kultureller Nähe zueinander entwickelt und bleiben bis in die Gegenwart in ihren pluralen und dynamischen Selbstverständnissen gleichzeitig dialogisch und konflikthaft aufeinander bezogen. Auf der Grundlage von Forschungen zur miteinander verflochtenen Geschichte der religiösen, kulturellen und politisch-sozialen Dynamiken zwischen jüdischen, christlichen und islamischen Traditionen, Kulturen und Gemeinschaften zielt die Veranstaltung auf eine interdisziplinäre, theologisch, religionswissenschaftlich und -philosophisch, historisch, ethnologisch, kulturwissenschaftlich, soziologisch und bildungstheoretisch fundierte Analyse der vielgestaltigen religiösen, kulturellen und sozialen „Nachbarschaften“ zwischen den drei Religionen, mit einem historischen und geographischen Schwerpunkt auf der Epoche seit dem späten Mittelalter in Europa, im Nahen Osten und bis hin zu lokalen und globalen Kontexten im 20./21. Jahrhundert.

Wie (un-)politisch ist die Universität?

Goethe Universität, Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 6 Theodor-W.-Adorno-Platz 5, Frankfurt am Main

Podiumsgespräch mit Christian Wiese (Universität Frankfurt), Mirjam Wenzel (Jüdisches Museum Frankfurt) und Sabine Andresen (Universität Frankfurt) im Rahmen der Ringvorlesung “Diversität und Diskurs / Antisemitismus. Erinnerungskultur. Demokratie. / Wie (un-)politisch ist die Universität?”

In welchem Verhältnis Wissenschaft zu den vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart steht, ist in jüngerer Zeit immer wieder Anlass für öffentliche Diskussionen. Auf der einen Seite steht Wissenschaft für eine neutrale und objektive Beobachtung ihrer ‚Forschungsgegenstände‘, auf der anderen Seite kann sie sich den Normen und ethischen Implikationen, die diesen Gegenständen gesellschaftlich vorgegeben sind, nicht entziehen. Dies gilt einmal mehr unter den Bedingungen gesellschaftlicher Diversität und der mit ihrer verbundenen Perspektivenvielfalt auf die drängenden Krisenerfahrungen der Gegenwart. Die Themen Antisemitismus und Rassismus, Migration und Klimawandel, Geschlechterordnungen und die Legitimationskrise liberaler Demokratie, aber auch die weltweit zu verzeichnenden kriegerischen Konflikte stehen im Kontext einer Polarisierung und Moralisierung mediatisierter Öffentlichkeit(en), in die auch wissenschaftliche Diskurse verwickelt sind.

 

Das Empathie-Gap. Anmerkungen zum Problem des antimuslimischen Rassismus. Ein Vortrag von Anja Middelbeck-Varwick (Goethe-Universität Frankfurt).

Goethe-Universität, Campus Westend, IG-Nebengebäude 1.741a Norbert-Wolheim-Platz 1, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland

Vortrag im Rahmen der interdisziplinären Ringvorlesung “Nachbarschaften: Religiöse, kulturelle, soziologische und politische Perspektiven”

Religiöse Traditionen wie die des Judentums, des Christentum und des Islams haben sich historisch in enger räumlicher, religiöser und kultureller Nähe zueinander entwickelt und bleiben bis in die Gegenwart in ihren pluralen und dynamischen Selbstverständnissen gleichzeitig dialogisch und konflikthaft aufeinander bezogen. Auf der Grundlage von Forschungen zur miteinander verflochtenen Geschichte der religiösen, kulturellen und politisch-sozialen Dynamiken zwischen jüdischen, christlichen und islamischen Traditionen, Kulturen und Gemeinschaften zielt die Veranstaltung auf eine interdisziplinäre, theologisch, religionswissenschaftlich und -philosophisch, historisch, ethnologisch, kulturwissenschaftlich, soziologisch und bildungstheoretisch fundierte Analyse der vielgestaltigen religiösen, kulturellen und sozialen „Nachbarschaften“ zwischen den drei Religionen, mit einem historischen und geographischen Schwerpunkt auf der Epoche seit dem späten Mittelalter in Europa, im Nahen Osten und bis hin zu lokalen und globalen Kontexten im 20./21. Jahrhundert.

Religion postkolonial? Frankfurter Sommerkurs zur Geschichte der Frühen Neuzeit 

In einer Szene, die in den Postcolonial Studies oft erwähnt wird, trifft ein christlicher Missionar außerhalb der indischen Stadt Delhi im Schatten eines Wäldchens auf die lokale Bevölkerung, die sich, zahlreich versammelt, dem Bibelstudium widmet. Überrascht spricht der Missionar einen älteren Mann an, der ihm enthusiastisch erklärt, die Dorfbewohner*innen würden die Bibel geradezu lieben – aber dennoch Vorbehalte dem Christentum gegenüber haben. Schließlich könnten Europäer*innen unmöglich Gottes Wort verkünden. (…)

Colette et Justin

Mal seh’n Kino Adlerflychtstr. 6, Hinterhaus

Filmvorführung mit Einführung
Regisseur Alain Kassanda wird seit langem von einer Frage verfolgt: Wie gut kenne ich mein Geburtsland, meine Vorfahren und die Vergangenheit wirklich? Stimmt die Vorstellung, die ich über die Demokratische Republik Kongo habe, mit der Realität überein? In Form einer filmischen Selbstbefragung eröffnet Kassanda den Blick auf die postkoloniale Kultur im heutigen Kongo und erkundet zugleich seine persönliche Identität und Vergangenheit. Archivaufnahmen und Interviews mit Familienmitgliedern wie seinen Großeltern Colette und Justin erlauben dabei einen intimen Zugang in die turbulente und schmerzhafte Geschichte eines Landes.

€9