• Memory in Digital Spaces

    Der Workshop stellt die Arbeiten der Forschungsgruppe vor und wird durch zwei Keynote-Vorträge von Christian Wiese und Andrew Hoskins abgerundet.

  • Von der Gegenmacht des Rechts nach Unrechtskatastrophen. Kritische Perspektiven auf den Machtmissbrauch (nicht nur) in der römisch-katholischen Kirche. Ein Vortrag von Stephan Rixen (Köln).

    Goethe-Universität, Campus Westend, Casino-Gebäude, Raum 1.811 Nina-Rubinstein-Weg 1, Frankfurt am Main

    Anknüpfend bei Adornos metaphorisch-paradoxer Formulierung von den „Naturkatastrophen der Gesellschaft“ in seinem berühmten Aufsatz „Was bedeutet: Aufarbeitung der Vergangenheit“ werde ich der Frage nachgehen, wie das Unrecht der Opfer/Betroffenen sexualisierter, spiritueller, physischer, psychischer/emotionaler Gewalt anerkannt werden kann (wobei der Begriff „Anerkennung“ bzw. „Verantwortungsübernahme“ zu erläutern wäre), und zwar im Rahmen des geltenden Rechts und jenseits davon, also einschl. der Frage, was zu dieser Anerkennung auch andere als juristische Zugänge beitragen können bzw. wie juristische Zugänge im interdisziplinären Austausch weiterentwickelt werden können zu einer (ganz leise Anklänge  bei Foucault) verbesserten „Gegenmacht“ des Rechts, die Machtmissbrauch sanktioniert und verhindert. Übergreifende und spezifisch röm.-kath. Aspekte behalte ich dabei im Blick. Einige Desiderate zur Arbeit der Forschungsgruppe „Macht und Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche – Interdisziplinäre Kritik und Analyse“ schließen die Überlegungen ab.

  • „Der lange Schatten von Hermann Cohen – Martin Bubers Reflexionen über Cohen in Jerusalem 1943“. Ein Vortrag von George Y. Kohler (Bar Ilan Universität).

    Goethe-Universität, Campus Westend, HZ, Hörsaal 13 Norbert-Wolheim-Platz 1, Frankfurt am Main

    1916 kam es, inmitten des Ersten Weltkriegs, zu einer öffentlichen grundsätzlichen Debatte über den Zionismus und das Selbstverständnis des deutschen Judentums zwischen dem Neukantianer Hermann Cohen und Martin Buber, dem Herausgeber der Zeitschrift Der Jude. Weit weniger bekannt ist, wie sehr Cohens Denken – besonders seine Idee von Gott – Buber auch nach Cohens Tod 1918 weiterhin beschäftigt hat. Im Juli 1942, zu Cohens 100. Geburtstag, „trafen sich“ beide Philosophen schließlich in Jerusalem auf einer Cohen-Gedenkfeier an der Hebräischen Universität, und Buber verfasste aus diesem Anlass einen langen Aufsatz mit dem Titel „Cohen und die Gottesliebe“ – einen respektvollen, aber doch schweren Angriff auf Cohens Religionsphilosophie und Ethik.

  • Präsentation des ersten Bandes von Zerbrechliche Nachbarschaft. Gedenkbuch der Synagogen und jüdischen Gemeinden in Hessen.

    Goethe-Universität, Campus Westend, Foyer PA-Gebäude

    Das mehrbändige Werk Zerbrechliche Nachbarschaft. Gedenkbuch der Synagogen und jüdischen Gemeinden in Hessenerforscht und dokumentiert erstmals umfassend die Geschichte der jüdischen Gemeinden und ihrer Synagogen auf dem Gebiet des Bundeslandes Hessen. In aufwendiger Darstellung rekonstruiert es die Geschichte des jüdischen Alltags in den einzelnen Orten, die Intensität des jüdisch-nichtjüdischen Miteinanders über die Jahrhunderte hinweg, aber auch die stets vorhandene Diskriminierung und Ausgrenzung sowie das Ausmaß der Zerstörung und der Verbrechen, welche die jüdischen Gemeinden in der Zeit des Nationalsozialismus erlitten haben. Den roten Faden bildet dabei das Schicksal der Synagogen, die in ihrer Entstehung, Entwicklung und Architektur ausführlich dargestellt werden. Der erste Band des Gedenkbuchs widmet sich den Synagogen und jüdischen Gemeinden in den Landkreisen Darmstadt-Dieburg und Offenbach sowie in den Städten Darmstadt und Offenbach.

  • Theodore and the Empire: Narrative and Translational Techniques in the Greek vs Arabic Versions of the Edessan Saint (10th-11th century). Vortrag von Mirjam Lindgren Hjälm (Uppsala).

    Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Philosophicum, P 205 Jakob-Welder-Weg 18, Mainz

    Die Vortragsreihe wird vom WissenschaftsCampus – Byzanz zwischen Orient und Okzident – Mainz/Frankfurt getragen, einer seit 2011 bestehenden Kooperation zwischen dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum/Leibniz-Zentrum für Archäologie und der Johannes Gutenberg-Universität, die 2019 um die Goethe-Universität Frankfurt und das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte erweitert wurde. Ziel ist es, in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit Forschungen zum Byzantinischen Reich, seiner Geschichte, Kultur, Kunst und materiellen Hinterlassenschaft durchzuführen und den wissen-schaftlichen Nachwuchs zu fördern. Die Vortragsreihe beleuchtet aktuelle Forschungsfragen und richtet sich sowohl an Fachleute wie auch die breite Öffentlichkeit.

  • Crossroads of Conversion: Christianisation and Connectivity in Medieval Central Europe. Vortrag von Maria Vargha (Vienna).

    Goethe-Universität, Campus Westend, IG-Farben-Gebäude, Raum IG 311 Norbert-Wolheim-Platz 1, Frankfurt am Main

    Die Vortragsreihe wird vom WissenschaftsCampus – Byzanz zwischen Orient und Okzident – Mainz/Frankfurt getragen, einer seit 2011 bestehenden Kooperation zwischen dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum/Leibniz-Zentrum für Archäologie und der Johannes Gutenberg-Universität, die 2019 um die Goethe-Universität Frankfurt und das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte erweitert wurde. Ziel ist es, in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit Forschungen zum Byzantinischen Reich, seiner Geschichte, Kultur, Kunst und materiellen Hinterlassenschaft durchzuführen und den wissen-schaftlichen Nachwuchs zu fördern. Die Vortragsreihe beleuchtet aktuelle Forschungsfragen und richtet sich sowohl an Fachleute wie auch die breite Öffentlichkeit.

  • Die Bibelübersetzung von Martin Buber und Franz Rosenzweig

    Haus am Dom Domplatz 3, Frankfurt

    Als vor einhundert Jahren, im Dezember 1925, der erste Band von „Die Schrift“ unter dem Titel „Das Buch Im Anfang“ erschien, hofften die Religionsphilosophen Martin Buber und Franz Rosenzweig auf breite öffentliche Wahrnehmung. Was auf sie zukam, konnten sie allerdings nicht ahnen. Ihre neue Bibelübersetzung trat eine deutsch-jüdische Debatte los, die gleichermaßen konfrontativ und fundamental geführt wurde. Was als Auseinandersetzung über die Übersetzbarkeit der Bibel begann, riss an einem scheinbar apolitischen Thema schnell die großen Fragen der Moderne auf: über den Stellenwert der Bibel in der Moderne insgesamt, über das deutsch-jüdische Selbstverständnis, über die Stellung von Jüdinnen und Juden in der deutschen Gesellschaft und zu ihren eigenen, vielfältigen Traditionen. An dem Konfliktaustrag beteiligten sich neben Buber und Rosenzweig auch Margarete Susman, Siegfried Kracauer, Ernst Simon, Walter Benjamin, Gershom Scholem und andere bekannte jüdische Intellektuelle der Weimarer Jahre. In ihrer Quellenedition machen Inka Sauter, Christoph Kasten und Ansgar Martins diese grundlegende Debatte erstmals in ihrem Zusammenhang zugänglich.

  • Forschungswerkstatt empirische Religionsforschung

    Goethe-Universität, Campus Westend, Bauleitgebäude

    Die Forschungswerkstatt ist ein offenes, selbstorganisiertes Kolloquium für Doktorand:innen und Post-Docs, die empirisch zu Themen gegenwärtiger Religion forschen. Sie bildet ein niedrigschwelliges Forum für kollegialen Austausch zu methodischen Fragen, Materialbesprechungen und Feedback.

  • Forschungswerkstatt empirische Religionsforschung

    Goethe-Universität, Campus Westend, Bauleitgebäude

    Die Forschungswerkstatt ist ein offenes, selbstorganisiertes Kolloquium für Doktorand:innen und Post-Docs, die empirisch zu Themen gegenwärtiger Religion forschen. Sie bildet ein niedrigschwelliges Forum für kollegialen Austausch zu methodischen Fragen, Materialbesprechungen und Feedback.

  • Forschungswerkstatt empirische Religionsforschung

    Goethe-Universität, Campus Westend, Bauleitgebäude

    Die Forschungswerkstatt ist ein offenes, selbstorganisiertes Kolloquium für Doktorand:innen und Post-Docs, die empirisch zu Themen gegenwärtiger Religion forschen. Sie bildet ein niedrigschwelliges Forum für kollegialen Austausch zu methodischen Fragen, Materialbesprechungen und Feedback.

  • Forschungswerkstatt empirische Religionsforschung

    Goethe-Universität, Campus Westend, Bauleitgebäude

    Die Forschungswerkstatt ist ein offenes, selbstorganisiertes Kolloquium für Doktorand:innen und Post-Docs, die empirisch zu Themen gegenwärtiger Religion forschen. Sie bildet ein niedrigschwelliges Forum für kollegialen Austausch zu methodischen Fragen, Materialbesprechungen und Feedback.