Cabala Christiana as a Discursive Space of Transfer

Forschungskolleg Humanwissenschaften Am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg v.d. Höhe

Die Beschäftigung mit der Kabbala, oder oft eher mit dem, was man sich darunter vorstellte, war ein wesentlicher Bestandteil der europäischen Kultur der frühen Neuzeit. Der Begriff Kabbala wurde in verschiedenen Zusammenhängen und mit unterschiedlichen Absichten von Christen verschiedener Glaubensströmungen verwendet. Die christliche Kabbala ist somit ein Sammelbegriff für unterschiedliche und sich manchmal gegenseitig ausschließende Glaubensausrichtungen. Begeisterte christliche Gelehrte, antijüdische Polemiker, angesehene Theologen, Esoteriker und auch Scharlatane aller Art haben sich mit der Kabbala auseinandergesetzt und sie auf vielfältige Weise definiert: als uralte messianisch-universelle oder auch christliche Tradition, als eine Form der Zahlen- oder Buchstabenspekulation, als eine neuartige jüdische Form der Exegese oder einfach als Mittel zum Zweck.

Jüdische Wohltätigkeit: Ethische Konzepte und soziale Arbeit in Hessen

Fortbildungen des Projekts “Synagogen-Gedenkbuch Hessen” für Lehrkräfte sowie Multiplikator*innen

Jüdische Krankenhäuser, Waisenheime und Fürsorgeeinrichtungen prägten Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts vielerorts die Regionalgeschichte. Spiegeln sie einerseits jüdische Konzepte von Wohltätigkeit, zeigen sie andererseits auch die Entstehung moderner, professioneller sozialer Arbeit. Die Fortbildung wird sowohl als Online-Veranstaltung als auch als Präsenz-Veranstaltung angeboten.

Insights into Islam in Digital Spaces. Vortrag von Anna Piela (Northwestern University)

Teil der Online-Ringvorlesung “Islam in digitalen Räumen”

Die Digitalisierung erfasst inzwischen immer mehr Lebensbereiche und somit auch Religion in ihren vielen Facetten und Dimensionen. Die Ringvorlesung geht der Frage nach, welche konkreten Auswirkungen die Digitalisierung in islamischen Kontexten hat, und bringt hierfür Perspektiven aus der internationalen Forschung und Praxis zusammen.

Ties across Time and Space: Genealogy, Geographies and Mennonite Diasporas from 1500 to the Present Day. Vortrag von Katherine Hill (Birbeck, University of London)

Campus Westend, Seminarhaus SH 1.108 & Zoom

Vortrag im Rahmen der “Frankfurt POLY Lectures on Space and Religion II”

In der POLY Lecture Series des Wintersemesters 2023/24 wollen wir beispielsweise ausloten, inwiefern frühneuzeitliche Frömmigkeit auf private Rückzugsräume angewiesen war, für wen Kirchen während der transatlantischen Versklavung Zufluchtsräume boten und wie in spätmittelalterlichen Stadträumen mit religiösen Praktiken extremer Wetter- und Klimaereignisse gedacht wurde. Und wir wollen auch abstrakte Räume nicht aus dem Blick verlieren, wenn wir uns etwa dafür interessieren, was die proportionale Darstellung von Menschen und Objekten im Raum mit reformatorischen Bildprogrammen zu tun hat. Dabei beschäftigt uns immer auch, welche Raumvorstellungen sich bewusst oder unhinterfragt im geschichtswissenschaftlichen Verständnis von Religion niedergeschlagen haben und wie sie die Art und Weise prägen, wie bis heute Religionsgeschichte geschrieben wird.

Der Aufstand in Sobibor – Akteure und Vorgehen. Vortrag von Franziska Bruder (Berlin)

Goethe-Universtität, Campus Westend, Hörsaalzentrum HZ 13

Vortrag im Rahmen der Reihe: “Sichtbarkeit: Voraussetzung des Erinnerns. Neue Forschungen zum NS- Mordlager Sobibor”

Mitte der 2000er-Jahre widmeten sich zwei Archäologen, Yoram Haimi aus Israel und Wojtek Mazurek aus Polen, einer archäologischen Untersuchung des NS-Vernichtungslagers Sobibor. Ort und Gestalt der nationalsozialistischen Verbrechen von Sobibor wurden von den beteiligten Tätern bereits in ihrer Konzeption auf deren Verschleierung hin ausgewählt.Mit Blick auf die Herausforderung für Erinnerungsarbeit, die mit einer zunehmenden historischen Distanz notwendig einhergeht, zeigt dieser Fall, dass die Praxis der Erinnerung immer ein aktives Arbeiten gegen die Intention der NS-Täter beinhalten muss. Mit einer Vortragsreihe sind die Studierenden der Goethe-Universität und die Stadtöffentlichkeit Frankfurts eingeladen, sich in diesem Sinne am Projekt Erinnerungsarbeit zu beteiligen.

Kostenlos

Breaking the Good Muslim/Bad Muslim Binary: The Intersectional Feminist Activism of Muslim in North America. Vortrag von Kristin Peterson (Boston).

Teil der Online-Ringvorlesung “Islam in digitalen Räumen”

Die Digitalisierung erfasst inzwischen immer mehr Lebensbereiche und somit auch Religion in ihren vielen Facetten und Dimensionen. Die Ringvorlesung geht der Frage nach, welche konkreten Auswirkungen die Digitalisierung in islamischen Kontexten hat, und bringt hierfür Perspektiven aus der internationalen Forschung und Praxis zusammen.

Privacy in Early Modern Piety: Spaces, Practices, and Devotional Auxiliaries. Vortrag von Mette Birkedel Bruun (University of Copenhagen)

Campus Westend, Seminarhaus SH 1.108 & Zoom

Vortrag im Rahmen der “Frankfurt POLY Lectures on Space and Religion II”

In der POLY Lecture Series des Wintersemesters 2023/24 wollen wir beispielsweise ausloten, inwiefern frühneuzeitliche Frömmigkeit auf private Rückzugsräume angewiesen war, für wen Kirchen während der transatlantischen Versklavung Zufluchtsräume boten und wie in spätmittelalterlichen Stadträumen mit religiösen Praktiken extremer Wetter- und Klimaereignisse gedacht wurde. Und wir wollen auch abstrakte Räume nicht aus dem Blick verlieren, wenn wir uns etwa dafür interessieren, was die proportionale Darstellung von Menschen und Objekten im Raum mit reformatorischen Bildprogrammen zu tun hat. Dabei beschäftigt uns immer auch, welche Raumvorstellungen sich bewusst oder unhinterfragt im geschichtswissenschaftlichen Verständnis von Religion niedergeschlagen haben und wie sie die Art und Weise prägen, wie bis heute Religionsgeschichte geschrieben wird.

Lebensrealitäten jüdischer Jugendlicher im Nationalsozialismus – Aus Anlass des „9. November 1938“

Fortbildungen des Projekts “Synagogen-Gedenkbuch Hessen” für Lehrkräfte sowie Multiplikator*innen

Die Veranstaltung nimmt die Erinnerung an den 9. November 1938 zum Anlass, Materialien vorzustellen, die die bisher zu wenig berücksichtigte Perspektive jüdischer Jugendlicher auf die nationalsozialistische Verfolgung in den Fokus rücken. Dabei werden auch ihre Erfahrungen und die Bedeutung von Religion, Familie, jüdischem wie nicht-jüdischem Umfeld und ihr vielfältiger Umgang mit Verfolgung sowie die Rolle jüdischer Jugendbewegungen veranschaulicht.

Katholische Mission und imperiale Heiratspolitik in Französisch-Louisiana. Vortrag von Xenia von Tippelskirch (Goethe-Universität)

Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 9

Ein Vortrag aus der Ringvorlesung « Faire corps » – Verkörperungen – Korporationen. Interdisziplinäre Perspektiven auf und aus Frankreich

Die Ringvorlesung will auf die zahlreichen Fachrichtungen aufmerksam machen, die sich an der Goethe-Universität mit Frankreich befassen. Vertreter*innen der Geschichts- und der Kunstwissenschaft, der Romanistik, der Philosophie und der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft blicken auf historische Körperdarstellungen, Fragen der Biopolitik, korporative Vereinigungen, Textkörper. Sie thematisieren auch die sehr unterschiedlichen methodischen Zugänge, die sie verfolgen; dabei treten sie ins Gespräch mit aktuellen französischen Forschungen. Dieser Überblick wird ergänzt durch die Einladung von Forschenden der École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS) in Paris, Partneruniversität der Goethe-Universität, die ebenfalls einen Einblick in ihre wissenschaftliche Arbeit geben werden.

Muslim Women’s Gendered Identities in the Digital Age. Vortrag von Sahar Khamis (University of Maryland)

Teil der Online-Ringvorlesung “Islam in digitalen Räumen”

Die Digitalisierung erfasst inzwischen immer mehr Lebensbereiche und somit auch Religion in ihren vielen Facetten und Dimensionen. Die Ringvorlesung geht der Frage nach, welche konkreten Auswirkungen die Digitalisierung in islamischen Kontexten hat, und bringt hierfür Perspektiven aus der internationalen Forschung und Praxis zusammen.

Filmreihe: Kino. Kirche. Gewalt – La Mala Educación von Pedro Almodóvar

Cinéma Am Rossmarkt 7

Vorführung und Diskussion im Rahmen der Reihe “Kino. Kirche. Gewalt. Filmische Auseinandersetzungen mit Missbrauch

Der Almodóvar-Klassiker La Mala Educación (2004) macht den Auftakt zu unserer Filmreihe “Kino. Kirche. Gewalt”. Er wirft in turbulenter und bisweilen überzeichneter Weise die Frage auf, wie sich Missbrauch auf den späteren Lebensweg und die (sexuelle) Identität auswirkt.