»Die ›Frankfurter Silberinschrift‹ und die Anfänge des Christentums nördlich der Alpen.« Ein Vortrag von Markus Scholz (Goethe-Universität)

Forschungskolleg Humanwissenschaften Am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg v.d. Höhe

Die »Frankfurter Silberinschrift« ist eine lateinische Gravur auf einem feinen Silberblech aus der Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr., das als Amulett eingerollt um den Hals getragen wurde. Das Amulett wurde 2018 bei archäologischen Untersuchungen im Norden Frankfurts gefunden. Aber erst 2024 gelang es, die Inschrift auf dem Silberblech mithilfe von digitalen Methoden zu entziffern. Für die historische Forschung stellt dieser Text eine Sensation dar: der 18 Zeilen lange Text enthält eine rein christliche Botschaft ohne synkretistische Elemente. Es handelt sich um das bisher früheste authentische Zeugnis für Christentum nördlich der Alpen.