Januar 23, 2024 @ 18:00 – 20:00
Filmvorführung mit Einleitung von ARmina OMerika
Der Film erzählt die wahre Geschichte von Olfa, deren zwei älteste Töchter verschwunden sind. Als sie erfährt, dass sie die beiden an den sogenannten Islamischen Staat verloren hat, bleibt sie mit ihren beiden jüngsten Töchtern zurück und muss lernen, wie sie mit dem neuen Gefühl der Trauer und mit den Schuldgefühlen zurechtkommt. Um sich dieser Familiengeschichte und den Entwicklungen in Tunesien mit der nötigen Distanz zu nähern, lässt die Regisseurin drei Schauspielerinnen auftreten und verwebt in einer meisterlich fesselnden Inszenierung Dokument und Fiktion. Der Film wurde im Wettbewerb von Cannes ausgezeichnet mit dem OEil d’or für den besten Dokumentarfilm.
Armina Omerika ist Professorin für Ideengeschichte des Islams an der Goethe-Universität Frankfurt. Sie hat neben Islamwissenschaften auch Filmwissenschaften und Anglistik studiert und wurde 2009 in Islamwissenschaften an Universität Bochum zu Islam in Bosnien-Herzegowina im 20. Jahrhundert promoviert. Sie hat u.a. zum Thema Salafismus auf dem Balkan geforscht und war wissenschaftliche Beraterin in mehreren Präventionsprojekten gegen Extremismus und Radikalisierung, u.a. für die Bundeszentrale für politische Bildung. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte betreffen die globale Geschichte des modernen islamischen Denkens, und hier insbesondere Geschichtsbilder und ihre Auswirkungen auf das religiöse Denken, des Weiteren Islam in Europa sowie den Themenkomplex Islam und Digitalität.
Am 18. Januar 2024 findet ein weiterer Termin mit einer Einleitung von Dominique Petre, Kulturbeauftragte des Institut français Frankfurt / IFRA-SHS, statt.
Der Film wird in arabischer Sprache mit deutschen Untertiteln gezeigt.
Tickets gibt es hier.
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