Christliche Kultur und politisches Gemeinwesen: Deutsch-italienische Perspektiven.
Christliche Kultur und politisches Gemeinwesen: Deutsch-italienische Perspektiven.
Deutsch-italienische Debatte anlässlich der Frankfurter Buchmesse.
Deutsch-italienische Debatte anlässlich der Frankfurter Buchmesse.
Die Tagung nimmt das Aufstandsgeschehen der Jahre um 1525 neu in den Blick, indem sie die Ereignisse die Interaktionsgruppen und individuellen Akteure mit ihrem jeweiligen Handlungsspielräumen aus der Perspektive der Dezentrierung und Entgrenzung untersucht.
Dezentrierung verstehen wir als einen methodischen Zugang, historiographiegeschichtlich überkommene Zentrierungen zu hinterfragen: regionale (Schwaben, Franken, Odenwald, Thüringen, Tirol), akteursbezogene (Untertanen, Landes-/Grundherren, Reformatoren) und ideologische Zentrierungen (Konfession und Herrschaftskritik).
Die Auflösung der alten Foki ermöglicht den Blick auf andere, weitere Zusammenhänge; sie erlaubt es, Interferenzen und Wechselwirkungen aufzuspüren, die eine möglicherweise weitaus größere und weitreichendere Komplexität und Vielgestaltigkeit zu Tage fördern, als dies mit den herkömmlichen Zugriffen möglich war.
In welchem Verhältnis Wissenschaft zu den vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart steht, ist in jüngerer Zeit immer wieder Anlass für öffentliche Diskussionen. Auf der einen Seite steht Wissenschaft für eine neutrale und objektive Beobachtung ihrer ‚Forschungsgegenstände‘, auf der anderen Seite kann sie sich den Normen und ethischen Implikationen, die diesen Gegenständen gesellschaftlich vorgegeben sind, nicht entziehen.
Dies gilt einmal mehr unter den Bedingungen gesellschaftlicher Diversität und der mit ihrer verbundenen Perspektivenvielfalt auf die drängenden Krisenerfahrungen der Gegenwart. Die Themen Antisemitismus und Rassismus, Migration und Klimawandel, Geschlechterordnungen und die Legitimationskrise liberaler Demokratie, aber auch die weltweit zu verzeichnenden kriegerischen Konflikte stehen im Kontext einer Polarisierung und Moralisierung mediatisierter Öffentlichkeit(en), in die auch wissenschaftliche Diskurse verwickelt sind.
Organisiert von Prof. Dr. Birgit Emich und PD Dr. Alexander Denzler.
Semestereröffnung der Evangelischen Theologie (Fachbereich 06).
Die Frankfurter Kolleg-Forschungsgruppe „Polyzentrik und Pluralität vormoderner Christentümer“ (POLY) lädt zu fächerübergreifenden Religionsgesprächen ein: Mit führenden Expert_innen unter anderem aus Anthropologie, Soziologie und Geschichtswissenschaften tauschen wir uns im Winter 2024/25 über Grundsatzfragen in der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Religion aus.
Es diskutieren:
Prof. Dr. Karl Ubl (Köln), Mittelalterliche Geschichte
Prof. Dr. Monika Wohlrab-Sahr (Leipzig), Kultursoziologie
In welchem Verhältnis Wissenschaft zu den vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart steht, ist in jüngerer Zeit immer wieder Anlass für öffentliche Diskussionen. Auf der einen Seite steht Wissenschaft für eine neutrale und objektive Beobachtung ihrer ‚Forschungsgegenstände‘, auf der anderen Seite kann sie sich den Normen und ethischen Implikationen, die diesen Gegenständen gesellschaftlich vorgegeben sind, nicht entziehen.
Dies gilt einmal mehr unter den Bedingungen gesellschaftlicher Diversität und der mit ihrer verbundenen Perspektivenvielfalt auf die drängenden Krisenerfahrungen der Gegenwart. Die Themen Antisemitismus und Rassismus, Migration und Klimawandel, Geschlechterordnungen und die Legitimationskrise liberaler Demokratie, aber auch die weltweit zu verzeichnenden kriegerischen Konflikte stehen im Kontext einer Polarisierung und Moralisierung mediatisierter Öffentlichkeit(en), in die auch wissenschaftliche Diskurse verwickelt sind.