Profane Promises and Perfect Transfers: The Azorean Holy Ghost Festival as an Economic Institution. Ein Vortrag von Tim Burger (München)

Goethe-Universität, Campus Westend, IG-Farben-Gebäude, Raum 454 Norbert-Wolheim-Platz 1, Frankfurt am Main

Der Vortrag befasst sich mit dem jährlich stattfindenden Fest des Heiligen Geistes auf dem Azorenarchipel. Ursprünglich auf dem portugiesischen Festland entstanden, aber auf den eher abgelegenen Inseln weiterentwickelt, ist das Fest das größte Ereignis im lokalen Ritualkalender. Von besonderem Interesse sind dabei die sogenannten Versprechen, bei denen gläubige Inselbewohner andere mit großen Mengen materieller Güter beschenken, ohne eine offensichtliche (oder diesseitige) Gegengabe zu erhalten. Der Vortrag geht davon aus, dass die Logik solcher rituellen Transfers über den Moment der kultischen Gemeinschaft hinausgeht und die grundlegenden ökonomischen Verständnisse beeinflusst, die das weltliche Leben prägen. Untersucht wird die Art und Weise, in der sakrale und der profane Bereich durch den Tausch miteinander verbunden sind. Dabei wird die Vorstellung des „perfekten Transfers“ ins Spiel gebracht, die die Unterschiede zwischen uneigennütziger Gabe und instrumenteller Transaktion verschwimmen lässt.
Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten und ist Teil des Kolloquiums des Frobenius-Instituts für kulturanthropologische Forschung.

„Thi-Unpacking African Theologies: Intersections of Religion, Gender and Social.“ Vorträge von Dr. Nora Nonterah (Kwame Krumah University)

Goethe-Universität, Campus Westend, IG-Nebengebäude NG 1.731

Die Religionswissenschaftlerin und Theologin Dr. Nora Nonterah hat in Navrongo (Ghana), Rom (Italien) und zuletzt in Leuven (Belgien) studiert und lehrt seit 2020 an der Kwame Krumah University of Science and Technology in Kumasi (Ghana). Nora Nonterah beschäftigt sich mit afrikanischer Theologie und forscht in diesem Kontext insbesondere zu Friedensarbeit, interreligiösem Dialog, Feminismus, Gender und christlicher Sozialethik.

Mittelalterliche jüdische Buchkunst in geteilten Kulturräumen auf der iberischen Halbinsel. Vortrag im Rahmen der Freiman Lecture von Katrin Kogman-Appel.

Goethe-Universität, Campus Westend, IG-Farben-Gebäude, IG 411. Norbert-Wollheim-Platz 1, Frankfurt am Main, Deutschland

Während des 13. und des 14. Jahrhunderts entstanden an verschiedenen Orten Iberiens und Südfrankreichs mehrere, zum Teil reich illuminierte hebräische Bibeln. Diese Bücher zeichnen sich durch ähnlich gestaltete nicht-figurale, ornamentale Verzierungen aus. So ähnlich diese zueinander in ihrem vorwiegend anikonischen Konzept zu sein scheinen, so sehr unterscheiden sie sich allerdings in ihrem Malstil und in der Technik der Verzierungen. Typische Merkmale der islamischen Kunst treffen immer wieder auf charakteristische Elemente aus der gotischen Buchkunst.

The Library of Lost Books

Goethe-Universität, Foyer der Zentralbibliothek Freimannplatz 1, Frankfurt am Main

Vom 15. November 2024 bis zum 31. Januar 2025 ist die Ausstellung »Library of Lost Books« an der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg zu sehen. Die verlorenen Bücher standen einst in der Bibliothek der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums Berlin. Als eine der wichtigsten jüdischen Lehr- und Forschungseinrichtungen vor dem Zweiten Weltkrieg beherbergte die Hochschule eine der bedeutendsten jüdischen Buchsammlungen. Zehntausende Bände zur jüdischen Geschichte und Kultur wurden während des Holocaust geraubt und sind heute weltweit verstreut. Mit »Library of Lost Books« initiierten die Leo Baeck Institute Jerusalem und London, sowie die Freunde und Förderer des Leo Baeck Instituts e.V., eine globale Buchsuche.

Revisiting Jewish Feminism. The Jüdischer Frauenbund, a Contemporary Perspective on its 120th Jubilee.

Im Juni 1904 gründete eine Gruppe jüdischer Aktivistinnen, die sich in Berlin zu einem internationalen Frauenkongress versammelt hatten, den Jüdischen Frauenbund (JFB). Die Konferenz, die vom Leo Baeck Institut Jerusalem, dem Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien in Potsdam und dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg organisiert und im Jüdischen Museum […]

„Thi-Unpacking African Theologies: Intersections of Religion, Gender and Social.“ Vorträge von Dr. Nora Nonterah (Kwame Krumah University)

Goethe-Universität, Campus Westend, IG-Nebengebäude NG 1.731

Die Religionswissenschaftlerin und Theologin Dr. Nora Nonterah hat in Navrongo (Ghana), Rom (Italien) und zuletzt in Leuven (Belgien) studiert und lehrt seit 2020 an der Kwame Krumah University of Science and Technology in Kumasi (Ghana). Nora Nonterah beschäftigt sich mit afrikanischer Theologie und forscht in diesem Kontext insbesondere zu Friedensarbeit, interreligiösem Dialog, Feminismus, Gender und christlicher Sozialethik.

Antisemitismus bekämpfen mit den Mitteln des Strafrechts. Ein Vortrag von David Nossen (Karlsruhe).

Goethe-Universität, Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 9 Theodor-W.-Adorno-Platz 5, Frankfurt am Main

In welchem Verhältnis Wissenschaft zu den vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart steht, ist in jüngerer Zeit immer wieder Anlass für öffentliche Diskussionen. Auf der einen Seite steht Wissenschaft für eine neutrale und objektive Beobachtung ihrer ‚Forschungsgegenstände‘, auf der anderen Seite kann sie sich den Normen und ethischen Implikationen, die diesen Gegenständen gesellschaftlich vorgegeben sind, nicht entziehen.

Dies gilt einmal mehr unter den Bedingungen gesellschaftlicher Diversität und der mit ihrer verbundenen Perspektivenvielfalt auf die drängenden Krisenerfahrungen der Gegenwart. Die Themen Antisemitismus und Rassismus, Migration und Klimawandel, Geschlechterordnungen und die Legitimationskrise liberaler Demokratie, aber auch die weltweit zu verzeichnenden kriegerischen Konflikte stehen im Kontext einer Polarisierung und Moralisierung mediatisierter Öffentlichkeit(en), in die auch wissenschaftliche Diskurse verwickelt sind.

„Thi-Unpacking African Theologies: Intersections of Religion, Gender and Social.“ Vorträge von Dr. Nora Nonterah (Kwame Krumah University)

Goethe-Universität, Campus Westend, IG-Nebengebäude NG 1.731

Die Religionswissenschaftlerin und Theologin Dr. Nora Nonterah hat in Navrongo (Ghana), Rom (Italien) und zuletzt in Leuven (Belgien) studiert und lehrt seit 2020 an der Kwame Krumah University of Science and Technology in Kumasi (Ghana). Nora Nonterah beschäftigt sich mit afrikanischer Theologie und forscht in diesem Kontext insbesondere zu Friedensarbeit, interreligiösem Dialog, Feminismus, Gender und christlicher Sozialethik.

Antisemitismus gegen Israel. Ein deutscher Streit. Ein Vortrag von Klaus Holz.

Goethe-Universität, Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 9 Theodor-W.-Adorno-Platz 5, Frankfurt am Main

In welchem Verhältnis Wissenschaft zu den vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart steht, ist in jüngerer Zeit immer wieder Anlass für öffentliche Diskussionen. Auf der einen Seite steht Wissenschaft für eine neutrale und objektive Beobachtung ihrer ‚Forschungsgegenstände‘, auf der anderen Seite kann sie sich den Normen und ethischen Implikationen, die diesen Gegenständen gesellschaftlich vorgegeben sind, nicht entziehen.

Dies gilt einmal mehr unter den Bedingungen gesellschaftlicher Diversität und der mit ihrer verbundenen Perspektivenvielfalt auf die drängenden Krisenerfahrungen der Gegenwart. Die Themen Antisemitismus und Rassismus, Migration und Klimawandel, Geschlechterordnungen und die Legitimationskrise liberaler Demokratie, aber auch die weltweit zu verzeichnenden kriegerischen Konflikte stehen im Kontext einer Polarisierung und Moralisierung mediatisierter Öffentlichkeit(en), in die auch wissenschaftliche Diskurse verwickelt sind.

Working on and with Memories of Exiles: The Case of the Jews of Egypt. Ein Vortrag von Michèle Baussant (Paris).

Goethe-Universität, Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 9 Theodor-W.-Adorno-Platz 5, Frankfurt am Main

Im Rahmen der Ringvorlesung “Se Souvenir – Erinnerungspraktiken, Gedächtniskultur” findet am 27. November 2024 der Vortrag von Michèle Baussant statt. Michelle Baussant ist Anthropologin und forscht am Centre français de recherche en sciences sociales in Prag.