Jüdisch-christliche Nachbarschaften: Dimensionen sozialer, politischer, kultureller und wirtschaftlicher Interaktion

Goethe Universität, Campus Westend, Casino-Gebäude Norbert-Wollheim-Platz 1, Frankfurt

Die Forschung zur jüdisch-christlichen bzw. jüdisch-nichtjüdische Beziehungsgeschichte hat sich lange Zeit auf die gegenseitigen Wahrnehmungen von Jüd*innen und Christ*innen bzw. Nichtjüd*innen konzentriert. Erst in den vergangenen Jahren sind die vielfältigen Formen direkter Interaktion stärker in den Fokus gerückt. Die Konferenz widmet sich diesen Interaktionen und fragt danach, wie das Zusammenleben konkret ausgesehen hat, wie Fremdheit und Nähe hergestellt und erlebt wurde, wo und wie Grenzen errichtet worden sind und unter welchen Bedingungen diese Grenzen überschritten werden konnten.

„Muslimfeindlichkeit – Eine deutsche Bilanz“

Goethe-Universität, Gebäude „Normative Ordnungen“ Max-Horkheimer-Str. 2, Frankfurt am Main, Deutschland

Frankfurter Konferenz zum Bericht des Unabhängigen Expertenkreises der Bundesregierung Antimuslimischer Rassismus ist ein Problem in Deutschland und zeigt sich auf unterschiedliche Weise in allen Teilen der Gesellschaft – zu diesem Befund kommt der von der Bundesregierung eingesetzte Unabhängige Expertenkreis Muslimfeindlichkeit. Das Gremium hat nun, nach mehr als zweieinhalb Jahren Arbeit, eine weitreichende Bestandsaufnahme geliefert. Auf […]

Pfarrei und Pluralität ‒ Lokale Konstellationen des Religiösen in der Vormoderne. Vortrag von Beat Kümin (University of Warwick)

Campus Westend, Seminarhaus SH 1.108 & Zoom

Vortrag im Rahmen der “Frankfurt POLY Lectures on Space and Religion II”

In der POLY Lecture Series des Wintersemesters 2023/24 wollen wir beispielsweise ausloten, inwiefern frühneuzeitliche Frömmigkeit auf private Rückzugsräume angewiesen war, für wen Kirchen während der transatlantischen Versklavung Zufluchtsräume boten und wie in spätmittelalterlichen Stadträumen mit religiösen Praktiken extremer Wetter- und Klimaereignisse gedacht wurde. Und wir wollen auch abstrakte Räume nicht aus dem Blick verlieren, wenn wir uns etwa dafür interessieren, was die proportionale Darstellung von Menschen und Objekten im Raum mit reformatorischen Bildprogrammen zu tun hat. Dabei beschäftigt uns immer auch, welche Raumvorstellungen sich bewusst oder unhinterfragt im geschichtswissenschaftlichen Verständnis von Religion niedergeschlagen haben und wie sie die Art und Weise prägen, wie bis heute Religionsgeschichte geschrieben wird.

Strukturen religiöser online Kommunikation – Moscheen im Netz. Vortrag von Samira Tabti (Ruhr-Universität)

Teil der Online-Ringvorlesung “Islam in digitalen Räumen”

Die Digitalisierung erfasst inzwischen immer mehr Lebensbereiche und somit auch Religion in ihren vielen Facetten und Dimensionen. Die Ringvorlesung geht der Frage nach, welche konkreten Auswirkungen die Digitalisierung in islamischen Kontexten hat, und bringt hierfür Perspektiven aus der internationalen Forschung und Praxis zusammen.

Filmreihe: Kino. Kirche. Gewalt – Grâce à Dieu von François Ozon

Cinéma Am Rossmarkt 7

Vorführung und Diskussion im Rahmen der Reihe “Kino. Kirche. Gewalt. Filmische Auseinandersetzungen mit Missbrauch

François Ozons Grâce à Dieu (2018) orientiert sich an realen Geschehnissen in Frankreich. Aus Sicht dreier als Kinder von sexueller Gewalt betroffener Männer zeichnet der Film den schwierigen Weg zur Aufklärung nach und blickt auf die Herausforderungen, die sich hieraus für den Glauben, aber auch das Familienleben der mittlerweile Erwachsenen ergeben.

An Archipelago of Missions: Jesuit Networks in the Ottoman Aegean. Vortrag von Adina Ruiu (Independent Scholar)

Campus Westend, Seminarhaus SH 1.108 & Zoom

Vortrag im Rahmen der “Frankfurt POLY Lectures on Space and Religion II”

In der POLY Lecture Series des Wintersemesters 2023/24 wollen wir beispielsweise ausloten, inwiefern frühneuzeitliche Frömmigkeit auf private Rückzugsräume angewiesen war, für wen Kirchen während der transatlantischen Versklavung Zufluchtsräume boten und wie in spätmittelalterlichen Stadträumen mit religiösen Praktiken extremer Wetter- und Klimaereignisse gedacht wurde. Und wir wollen auch abstrakte Räume nicht aus dem Blick verlieren, wenn wir uns etwa dafür interessieren, was die proportionale Darstellung von Menschen und Objekten im Raum mit reformatorischen Bildprogrammen zu tun hat. Dabei beschäftigt uns immer auch, welche Raumvorstellungen sich bewusst oder unhinterfragt im geschichtswissenschaftlichen Verständnis von Religion niedergeschlagen haben und wie sie die Art und Weise prägen, wie bis heute Religionsgeschichte geschrieben wird.

Becoming a Digital Activist – Strategien der Digitalen Zivilcourage. Vortrag von Juliane Chakrabarti (ichbinhier e.V.)

Teil der Online-Ringvorlesung “Islam in digitalen Räumen”

Die Digitalisierung erfasst inzwischen immer mehr Lebensbereiche und somit auch Religion in ihren vielen Facetten und Dimensionen. Die Ringvorlesung geht der Frage nach, welche konkreten Auswirkungen die Digitalisierung in islamischen Kontexten hat, und bringt hierfür Perspektiven aus der internationalen Forschung und Praxis zusammen.

Safe Spaces or Dire Straits: Catholic Church Buildings as Tenuous Refuge in Early Modern Atlantic Frontier Zones. Vortrag von Karin Vélez (Macalester College)

Campus Westend, Seminarhaus SH 1.108 & Zoom

Vortrag im Rahmen der “Frankfurt POLY Lectures on Space and Religion II”

In der POLY Lecture Series des Wintersemesters 2023/24 wollen wir beispielsweise ausloten, inwiefern frühneuzeitliche Frömmigkeit auf private Rückzugsräume angewiesen war, für wen Kirchen während der transatlantischen Versklavung Zufluchtsräume boten und wie in spätmittelalterlichen Stadträumen mit religiösen Praktiken extremer Wetter- und Klimaereignisse gedacht wurde. Und wir wollen auch abstrakte Räume nicht aus dem Blick verlieren, wenn wir uns etwa dafür interessieren, was die proportionale Darstellung von Menschen und Objekten im Raum mit reformatorischen Bildprogrammen zu tun hat. Dabei beschäftigt uns immer auch, welche Raumvorstellungen sich bewusst oder unhinterfragt im geschichtswissenschaftlichen Verständnis von Religion niedergeschlagen haben und wie sie die Art und Weise prägen, wie bis heute Religionsgeschichte geschrieben wird.

Jüdische Erfahrungen in der Revolution 1848/49 am Beispiel Berlin und Frankfurt

Fortbildungen des Projekts “Synagogen-Gedenkbuch Hessen” für Lehrkräfte sowie Multiplikator*innen

Barrikadenkämpfe, Diskussionen in Vereinen und Publikationen der sich herausbildenden bürgerlichen Öffentlichkeit sowie die Debatten der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche zeigen unterschiedliche jüdische Perspektiven auf die Revolution. Gemeinsam ist ihnen die Hoffnung auf gleiche Rechte und politische Selbstbestimmung ebenso wie die Skepsis angesichts antisemitischer Ausschreitungen. Die Fortbildung wird sowohl als Online-Veranstaltung als auch als Präsenz-Veranstaltung angeboten

Rethinking Religious Otherness. Constructing Genealogy and Memories between Aggression and Resilience in the Early Modern Period.

Goethe-Universität, Campus Westend

The Early Modern period can be fairly described as a time characterised by religious conflict, dissent, aggressions, persecutions and different forms of harassment. Many religious communities suffered these, Catholics in Protestant countries, Protestants in Catholic regions, and dissenters and non-Christian minorities throughout Christian Europe. If on the one side, persecutors used violence to extirpate error or heresy, punish and marginalise or redeem and convert the persecuted, the latter often transformed the suffering they endured to construct their own identity and to tighten community bonds.

This is most evident, for instance, in theproduction of martyrologies, chronicles, treatises and specific artefacts. The historiographical literature on the dynamics of religious persecution is certainly large, but two research questions seem to have received less scholarly attention: to what extent mediations, negotiations, and accommodations between the persecutors and the persecuted played a crucial role increating religious identities alongside coercion and persecution; and how can we take into account discussions that permeate both today’s scholarly and public debate around the political use of genealogy, the fluidity of identities and the problematic standpoint of “affectedness”. Can we go beyond the stereotypical narrative of the winning persecutors against the defeated persecuted without ignoring or even glossing over power relations? If so, what stories can reconstruct the complex nature of persecutor-persecuted relations? How can intersecting power relations be accounted for?

Islamophobia Online – Structures of Devaluation. Vortrag von Kyriaki Topidi (European Centre for Minority Issues)

Teil der Online-Ringvorlesung “Islam in digitalen Räumen”

Die Digitalisierung erfasst inzwischen immer mehr Lebensbereiche und somit auch Religion in ihren vielen Facetten und Dimensionen. Die Ringvorlesung geht der Frage nach, welche konkreten Auswirkungen die Digitalisierung in islamischen Kontexten hat, und bringt hierfür Perspektiven aus der internationalen Forschung und Praxis zusammen.

Filmreihe: Kino. Kirche. Gewalt. – Women Talking von Sarah Polley

Cinéma Am Rossmarkt 7

Vorführung und Diskussion im Rahmen der Reihe “Kino. Kirche. Gewalt. Filmische Auseinandersetzungen mit Missbrauch

Women Talking (2022) von Sarah Polley verhandelt am Beispiel einer abgeschiedenen evangelisch-freikirchlichen Gemeinschaft die Schwierigkeiten nicht nur sexueller Gewalt unterworfener Frauen: Wie lässt sich nach Jahren des Schweigens eine gemeinsame Sprache finden und welche Auswege bieten sich in ihrer spezifischen religiösen und sozialen Situation?

€10