Juni 23 @ 19:30 – 23:00
DON CARLOS von Friedrich Schiller im Schauspiel Frankfurt
in einer Fassung von Felicitas Brucker und Arved Schultze
Regie: Felicitas Bruckner
Diskussion: Birgit Emich, Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit, und Martin Saar, Professor für Sozialphilosophie (beide Goethe-Universität Frankfurt)
In den niederländischen Provinzen erhebt sich ein Aufstand gegen die Herrschaft Philipps II., dem mit grausamer Härte begegnet wird. Doch die Gewalt kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Imperium des spanischen Königs bröckelt, während die Karrieristen der Kirche und des Militärs bereits ihre Machtübernahme planen. Zurückgezogen an seinem Hofe hält der alte König misstrauisch an seiner Macht fest. Sein Argwohn macht auch vor dem eigenen Sohn Don Carlos nicht halt, dem er den Zugang zur Macht verweigert. Die Regisseurin Felicitas Brucker rückt in ihrer Inszenierung von Schillers dramatischem Gedicht die strukturelle Gewalt innerhalb gesellschaftlicher, politischer und familiärer Konstellationen in den Mittelpunkt.
Im Anschluss an die Aufführung diskutieren Birgit Emich, Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit, und Martin Saar, Professor für Sozialphilosophie, die politischen und religiösen Konfliktlinie im Hintergrund des Werks und blicken darauf, wie und ob Stück und Inszenierung diese in die jeweilige Gegenwart verschieben.
Mehr zur Aufführung und Karten gibt es hier.
Die Diskussion findet nach der Aufführung in der Panorama-Bar statt. Der Besuch der Diskussion ist kostenlos.
Foto: Copyright Schauspiel Frankfurt
Organisation der Diskussion
Kontakt: Louise Zbiranski
L.Zbiranski@em.uni-frankfurt.de
Veranstaltungsort