Widerstand. Jüdische Literatur als Mittel gesellschaftlicher und politischer Teilhabe

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Call for Papers – Deadline: 15. April 2024

Literatur als eine Form der Konfrontation mit der Wirklichkeit und zugleich der Entwicklung von Möglichkeitsräumen über diese Wirklichkeit hinaus hat sich in der Moderne zu einem der zentralen und vielfältigen Mittel des Widerstands entwickelt. Der Kampf gegen politische, gesellschaftliche oder wirtschaftliche Missstände, wie er der klassischen Widerstandsliteratur eigen ist, wird in seinen Möglichkeiten und seiner Komplexität noch potenziert, wenn sich der Gestus des Widerstands aus einer Situation doppelter Defizienz heraus bildet. Der Status als Teil einer a priori ihrer Rechte nicht sicheren, zeitweise aktiv verfolgten Minderheit konnte und kann ebenso lähmend wirken, wie er andererseits die Notwendigkeit von Widerstand im Bewusstsein von jüdischen und jüdisch gelesenen Literatinnen und Literaten besonders deutlich hervortreten lassen konnte und kann.

Die kommende Konferenz für europäisch-jüdische Literaturstudien nimmt sich dieses komplexen Verhältnisses an. Sie wird durch das Buber-Rosenzweig-Institut der Goethe-Universtität Frankfurt in Kooperation mit dem Zentrum für Jüdische Studien an der Universität Basel ausgerichtet und findet vom 10. bis 12. Februar 2025 in Basel statt.

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