Foto: Uwe Dettmar

Professor für Alte Geschichte

Antike, 8. Jh. v. Chr. bis 6. Jh. n. Chr., Rom, Christentum, religiöse Vielfalt, Multilingualität

   weitere Forschungsschwerpunkte

  • Geschichte der Historiographie
  • Christentumsgeschichte
  • Begriffsgeschichte
  • syrische Literatur

Hartmut Leppin

Ich bin Althistoriker an der Goethe-Universität Frankfurt und interessiere mich besonders für die Geschichte des frühen und spätantiken Christentums. So frage ich danach, wie aus der kleinen Gruppe der Christusanhänger, die sich zuerst in Palästina, an der Peripherie des Reiches, formierten, das weltbeherrschende Christentum werden konnte. Im Einzelnen untersuche ich, wie Christen Autorität gewannen, sei es als Lehrer oder als Bischöfe, und wie sie sich mit Herrschern auseinandersetzen. Dabei befasse ich mich auch mit der Rolle der Christen, die auf Syrisch schrieben, einem Dialekt des Aramäischen. Zudem forsche ich darüber, wie antike Begrifflichkeiten sich unter dem Einfluss des Christentums wandelten.

   alle Forschungsschwerpunkte

  • Antike
  • 8. Jh. v. Chr. bis 6. Jh. n. Chr
  • Rom
  • Christentum
  • religiöse Vielfalt
  • Multilingualität
  • Geschichte der Historiographie
  • Christentumsgeschichte
  • Begriffsgeschichte
  • syrische Literatur

„Mich treibt die Frage um, wie das Christentum, das am Rande des Reiches und der Gesellschaft entstand, so mächtig werden konnte und trotz aller äußerer und innerere Konflikte überaus mächtig blieb.“

Foto: Uwe Dettmar

Zentrale Veröffentlichungen

Auszeichnungen (Auswahl)

Leibniz-Preis, 2015

Erwin-Stein-Preis, 2019

Fragen und Antworten

Worum geht es in Ihrer jüngsten Publikation?

Um die Frage, wie das antike Wort Parrhesie, Freisinn, das ursprünglich für die Demokratie stand, zu einem Schlüsselwort des Christentums werden konnte.

Wo sehen Sie aktuelle gesellschaftliche Anknüpfungspunkte für Ihre Forschung? 

In den vielen Konflikten, die heutzutage als religiöse Konflikte beschrieben werden, die aber oft noch ganz andere Hintergründe haben. Durch eine historisch informierte Betrachtung ist es leichter, derartige Probleme komplex wahrzunehmen.

Warum muss man Religiosität historisch untersuchen? 

Weil so den Aufgeregtheit vieler aktueller Debatten nüchtern begegnet werden kann.

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Forschungsinteressen