European Hebrew Text Cultures
Call for Papers – Deadline: 25. Juli 2024
Die moderne hebräische Literatur wurde, wie ihre Geschichtsschreibung erkannt hat, in Europa initiiert. Sie ist das Ergebnis der jüdischer Interaktion mit der europäischen Literatur und Buchkultur und fand ihren Platz auf der europäischen Bühne als eine kleinere Literatur umgeben von den blühenden literarischen Kulturen. Die hebräische Literatur musste von Anfang an ihre Einzigartigkeit definieren und gleichzeitig ihre Legitimität als literarische Kultur schaffen, um im Vergleich mit den benachbarten nationalen Kulturen bestehen zu können. Ihre Sprache war keine gesprochene Sprache, sondern wurde jahrhundertelang als Schriftsprache und für Rituale verwendet.
Ziel der Konferenz ist es, die hebräische Literatur zu kontextualisieren und ihre Entstehung aus der Perspektive der europäischen Judaistik und der hebräischen Literaturwissenschaft zu untersuchen und die Vernetzung unter Forschenden zu fördern, die sich auch mit der Rezeption und Wahrnehmung der aufkommenden hebräischen Literatur aus der Perspektive der sie umgebenden Kulturen beschäftigen, vor allem der jiddischen, deutschen, französischen und verschiedenen osteuropäischen Literaturtraditionen.
Die Konferenz findet an der Goethe-Universität Frankfurt statt und wird durch Buber-Rosenzweig-Institut und das Institut für Jüdische Studien getragen.
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